Hypnosystemische Techniken bieten hervorragende Möglichkeiten, um einen harmonischen Zugang zum Unbewussten und den eigenen Ressourcen zu finden. Diese von Dr. Gunther Schmidt entwickelte Methode verbindet systemische Beratung mit Ansätzen der Hypnotherapie nach Milton Erickson.

Die Hypnosystemik ist nicht nur eine wirksame (Beratungs-)Methode, sondern auch eine grundlegende Haltung der Beratenden. Diese Haltung basiert auf dem Prinzip, dass jede Denk-, Fühl-, oder Verhaltensweise im Kontext der Klienten und ihrer Erlebenswelten zunächst Sinn ergibt, auch wenn sie nicht immer die gewünschten Auswirkungen haben. Diese Perspektive ermöglicht eine besonders sanfte und wertschätzende Beratung, die eine Atmosphäre von Verständnis und Wohlwollen schafft.

Indem der Fokus auf die Trennung von Absicht und Wirkung gelegt wird, öffnet sich rasch ein Lösungs- und Ressourcenraum. In diesem Raum können Denk-, Fühl- und Verhaltensweisen, die zuvor als Defizit erlebt wurden, erkannt, genutzt und in wertvolle Ressourcen umgewandelt (utilisiert) werden. Dadurch wird die Hypnosystemik zu einem kraftvollen Werkzeug, das den Klienten hilft, neue, positive Wege zu finden, die auf ihren individuellen Stärken und Möglichkeiten basieren.

Nach einer kurzen theoretischen Einführung wenden wir uns rasch der Praxis zu. Dieser Teil des Kurses ist wie ein Werkzeugkasten strukturiert: Für spezifische Fälle, die in der Beratung immer wieder auftreten, werden den Klienten die entsprechenden Techniken erläutert und angeboten. Wir lernen die hypnosystemische Sichtweise auf innere Konflikte und das Konzept der „multiplen ICHs“ kennen, hier gibt es Ähnlichkeiten zum ME-Konzept aus dem ZRM®-Aufbaukurs I.

Welches ICH in mir spricht mit welchem ICH in dir?

Wir werden Methoden von Gunther Schmidt, Andrea Huber, Bernhard Trenkle und Agnes Kaiser Rekkas kennenlernen und anwenden, beispielweise Positives Spekulieren, das Seitenmodell, die Zwickmühlenkommunikation, mein inneres Ressourcenteam, Selbsthypnose für Klienten, die Problemlösungsgymnasik, das metaphorische Reframing, uvm. Diese Interventionen werden in den Rubikon-Prozess eingebettet. Dadurch erhalten Menschen, die mit ZRM® arbeiten mehr Flexibilität in ihrer Arbeit.

Voraussetzungen für die Teilnahme: anerkannter ZRM®-Grundkurs